"Ich liebe die Arbeit im Studio. Ich tauche dann nochmal richtig in die Figuren ein."
NORDSEE: Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für das Interview genommen haben. Was machen Sie gerade?
Klaus-Peter Wolf: Gern! Ich bin im Moment im Tonstudio in Hamburg und nehme das Hörbuch zu meinem neuen Kriminalroman „Ostfriesenfluch“ auf. Ich liebe die Arbeit im Studio. Ich tauche dann nochmal richtig in die Figuren ein. Mein Freund und Regisseur Ulrich Maske begleitet mich bei diesem spannenden Abenteuer.
NORDSEE: können Sie uns schon etwas über den neuesten Roman verraten?
Klaus-Peter Wolf: Der Roman wird am 8. Februar 2018 erscheinen. Frauen werden entführt, aber niemand stellt eine Lösegeldforderung. Dafür werden Pakete mit den Kleidungsstücken der Opfer verschickt. Die betroffenen Familien stehen vor einem Rätsel, fragen sich sogar, ob die Frauen wirklich entführt wurden, oder abgehauen sind, um irgendwo ein neues Leben zu beginnen. Kommissarin Ann Kathrin Klaasen erkennt, dass ein psychopathischer Täter glückliche Beziehungen nicht aushält und versucht, sie zu zerstören. Mehr will ich nicht verraten …
NORDSEE: Wie fühlt sich das eigentlich an, wenn man so viele Fans hat?
Klaus-Peter Wolf: Das ist die Krönung eines langen, nicht immer einfachen Schriftstellerlebens. Es gab Zeiten, da wusste ich nicht, wie ich die Miete bezahlen sollte. Die sind zum Glück vorbei. Ich bin mir aber auch einer gewissen Verantwortung bewusst.
NORDSEE: Inwiefern?
Klaus-Peter Wolf: Als öffentliche Figur nutze ich gerne meinen Bekanntheitsgrad, um mich für gute, sinnvolle Projekte einzusetzen. So bin ich zum Beispiel Schirmherr für den Förderverein für ein Hospiz am Meer. Ich trage zur Popularisierung der Idee bei und sammle Spendengelder. In meinem nächsten Roman, „Ostfriesenfluch“, ist eine handelnde Person Mitglied in diesem Verein. Und dann gibt es da die Touristen, die nach Ostfriesland kommen, weil sie die Romane gelesen haben und nun die Schauplätze besuchen wollen. So gibt es auch Stadtführungen und Bustouren zu den literarischen Orten. Neulich traf ich Touristen aus der Schweiz. Sie sagten: „Man läuft ja hier in Norden und Norddeich durch eine literarische Kulisse. Es kommt uns so vor, als kennten wir jeden Quadratmeter bereits durch Ihre Bücher.“
Viktoria Thaden
Wie kamen Sie auf den Namen Ann-Kathrin Klassen?