Gummistiefel
Und was ist jetzt mit Gummistiefeln? Das ist wahrscheinlich das erste Kleidungsstück, an das viele Nordseeurlauber beim Packen denken. Auch sie haben ihren großen Auftritt – aber nur an manchen Orten und zu bestimmten Jahreszeiten. Im Watt vor Schillig kommt man mit Gummistiefeln gut voran. Vor allem im Herbst und Winter und mit dicken Wollsocken sorgen sie für warme und trockene Füße bei kalten Temperaturen. Ungeeignet sind sie dagegen auf dem Weg zum Minsener Oog oder zu anderen Inseln, wenn es auch durch Priele geht. Dann läuft das Wasser oben in die Stiefel rein und die Füße werden nass und kalt. Auch wenn das Watt sehr schlickig ist, wie z.B. vor Dangast, eignen sich Gummistiefel nicht. Man sackt zu tief ein und das Watt zieht einem im wahrsten Sinne des Wortes die Schuhe aus. Also vorher prüfen, wann und wo man unterwegs ist und die Empfehlungen des Wattführers beachten.
Alte Turnschuhe
Insbesondere für längere Touren, wie z.B. Inselquerungen, empfehlen viele Wattführer (hohe) Turnschuhe. Es sollte vielleicht nicht das neueste beste Paar sein, denn nach der Tour sind die Schuhe ziemlich matschig und dreckig. Da hilft meist nur ein Waschgang in der Waschmaschine. Sie sitzen aber gut am Fuß, bieten festen Halt und ein gutes Laufgefühl. Bitte unbedingt an Socken in den Schuhen denken, da der eindringende Sand sonst die Füße wund scheuert.
So, die Füße sind jetzt gut verpackt, es kann also losgehen. Was braucht man noch für eine erfolgreiche Tour? Am besten einen (leichten) Rucksack mit folgenden Utensilien: eine Flasche Wasser, Sonnencreme und -hut, bei kühleren Temperaturen gerne auch eine Mütze. Eine winddichte Jacke oder ein wärmender Pullover, falls es mal etwas kühler wird, eine kurze oder knielange schnelltrocknende Hose, Wechselkleidung, ein kleines Handtuch für die Füße, einen Beutel, um dreckige Kleidung nach der Tour einpacken zu können und gegebenenfalls eine Kamera und/oder ein Fernglas.